22.11.2024

Büroimmobilien: Marktentwicklungen 2024 – Ein Resümee mit Blick auf 2025

Im Jahr 2024 stand der Markt für Büroimmobilien weiterhin im Zeichen von Anpassungen, getrieben durch den Wandel der Arbeitswelt und die anhaltenden Herausforderungen in der Wirtschaft. Während hybride Arbeitsmodelle in vielen Unternehmen Standard blieben, zeichnete sich gegen Ende des Jahres ein gegenläufiger Trend ab: Der Wunsch nach mehr Präsenzarbeit und weniger Homeoffice gewinnt zunehmend an Bedeutung.


Stabilisierung und Rückkehr zur Büroarbeit

  • Flächennachfrage steigt leicht an: Unternehmen überdenken ihre Arbeitskonzepte und tendieren wieder verstärkt zu Präsenzarbeit. Studien und Erfahrungswerte zeigen, dass kollaborative Arbeitsweisen sowie die Bindung an die Unternehmenskultur in Büros besser unterstützt werden. Für 2025 zeichnet sich ab, dass viele Firmen auf hybride Modelle mit maximal einem Homeoffice-Tag pro Woche umsteigen.
  • Hochwertige Büroflächen im Fokus: ESG-konforme Immobilien mit modernen Arbeitsumgebungen blieben 2024 die bevorzugte Wahl. Besonders in zentralen Lagen stieg die Nachfrage nach flexiblen, gut ausgestatteten Flächen.

Einflussfaktoren auf den Büroimmobilienmarkt

  1. Wandel der Arbeitswelt: Mit einer steigenden Rückkehr zur Präsenzarbeit wächst die Nachfrage nach optimal ausgestatteten Büroflächen, insbesondere in urbanen Zentren.
  2. Nachhaltigkeitsanforderungen: ESG-konforme Gebäude bleiben ein zentraler Faktor, da sie nicht nur regulatorische Vorgaben erfüllen, sondern auch für Unternehmen als Wettbewerbsvorteil gelten.
  3. Zinsentwicklung: Die hohen Finanzierungskosten beeinflussten den Markt 2024 weiterhin, doch eine erwartete leichte Zinssenkung in 2025 könnte die Investitionstätigkeit beleben.

Regionale Trends und Unterschiede

  • Core-Lagen: In Metropolen blieb die Nachfrage nach Büroflächen 2024 stabil und könnte sich in 2025 durch die verstärkte Rückkehr ins Büro weiter steigern. Zentral gelegene und ESG-zertifizierte Flächen sind weiterhin die bevorzugte Wahl.
  • Periphere Lagen: In Randlagen bleibt der Druck hoch. Ältere Gebäude ohne Modernisierungspotenzial leiden weiterhin unter Leerstand, während modernisierte oder flexible Objekte von einer steigenden Nachfrage profitieren könnten.

Ausblick für 2025

Der Büroimmobilienmarkt steht vor einer möglichen Erholung, getragen von folgenden Trends:

  • Weniger Homeoffice, mehr Präsenz: Unternehmen erkennen den Mehrwert physischer Arbeitsplätze für Produktivität und Unternehmenskultur. Dieser Trend könnte zu einer weiteren Stabilisierung der Nachfrage nach Büroflächen führen.
  • ESG als zentraler Wettbewerbsvorteil: Moderne und nachhaltige Immobilien bleiben gefragt, ältere Bestandsobjekte verlieren weiter an Attraktivität, wenn sie nicht modernisiert werden.
  • Flexibilität bleibt gefragt: Mietmodelle, die flexible Vertragsbedingungen oder Co-Working-Konzepte umfassen, gewinnen an Bedeutung.

Fazit:
2024 war ein Jahr des Übergangs für Büroimmobilien. Mit der Rückkehr zu mehr Präsenzarbeit und einer leichten Entspannung bei Zinsen könnten sich 2025 neue Chancen für Investoren und Vermieter ergeben. Hochwertige Büroflächen in zentralen Lagen bleiben das zentrale Element einer erfolgreichen Strategie, während ältere und periphere Objekte weiterhin im Spannungsfeld von Modernisierung und Wertverlust stehen.